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Kunstturnen/ Akrobatik Trainingslager Cesenatico IT

Hunn Stefan 23.08.2017

Nach dem letztjährigen Lagererfolg in Cesenatico organisierte Jörg Stucki auch dieses Jahr wieder ein spitzen Lager in der Hitze von Italien. Neben den Akrobaten von WintiAkro und den Kunstturnern des KTV Dietikon nahmen dieses Jahr zusätzlich die Trampoliner aus Rüti und Winterthur teil. Durch das grosse Athleten und Trainer Aufgebot fuhr der grösste Teil angenehm mit dem Car in den Süden. Die lange Strecke über 10 Stunden wurde über Nacht bewältigt und so kam das Gros der Gruppe am Samstagmorgen in Cesenatico an und konnte sich noch etwas am Strand von der Fahrt erholen.

Das erste Training fand bereits am Samstagnachmittag bei 38°C in der neuen Zelthalle Oasi statt. Dieses war verständlicherweise locker und für die Akklimatisierung und Orientierung gedacht. In der neuen Halle waren die Bedingungen optimal. Neben den mit zwei Bodenquadraten und zwei Tumblingbahnen gab es ein Reck und eine Sprunganlage welche für die Kunstturner genutzt werden konnten. Die Zelthalle kann zudem auf drei Seiten geöffnet werden, so dass man in der brütenden Hitze auch immer wieder einen erleichternden Luftzug verspürte.  

Dieses Jahr waren die Gerätebedingungen für die Kunstturner um einiges besser als das Jahr zuvor. Die zwei Turner aus Dietikon konnten alle 6 Geräte nutzten und überall neue Elemente erlernen. Für die Trampoliner war es etwas umständlicher sich in den Hallen zurecht zu finden, da viele Trampoline durch flicke im Tuch ein Risiko darstellten oder das Trampolin nicht die Wettkampfgrösse aufwies. Trotzdem konnte bei der Trampolin- Delegation ebenfalls einige Erfolge verbucht werden, wenn auch Hauptsächlich bei den Bodenelementen.

Die Grösste Schweizer Gruppe, die Akrobaten hatten mit den diversen Logen und vielen Bodenquadraten eine sehr gute Trainingsgrundlage. Weil sie sich jedoch an die Halleneinteilung des Campus halten mussten waren die Trainingszeiten für die Akrobaten nicht so flexibel wie man dies gerne für sich hätte. Durch das grosse und breite Trainerteam konnten nicht nur die Athleten, sondern auch alle Leiter voneinander profitieren. So unterstützte zum Beispiel Helmut Kandler bei den Kunstturnern und beim Trampolin und im Gegenzug half Stefan Hunn in der Akrobatik mit. Zusätzlich zu den 7 Schweizertrainern wurde das Team wieder von den zwei bulgaren Lachezar Cesare Yankov und Marian Grabovski ergänzt. Neu konnten wir auf die Kenntnisse und strenge Schule der bulgarischen Baletttrainerin Silvia Malinova Dobreva zurückgreifen. Silvia machte jeweils als Warm-Up eine Stunde Haltungsschulung für alle drei Sportarten und anschliessend stellte sie für die individuellen Akroteams eine oder gleich mehrere Choreos zusammen.  

Neben den 2mal 3 stündigen Trainingseinheiten pro Tag gab es noch genügend Zeit um sich im Pool, am Meer oder in der Strandbar zu verweilen. So kam doch ein wenig Ferienstimmung auf. Das Essen war zwar etwas einfältig doch für ein so grosser Campus war es immer frisch und reichhaltig. Um etwas Abwechslung im Speiseplan zu erhalten konnte man ins nahegelegene Restaurant oder die Strandbar ausweichen.  

Ausnahmslos alle Turnerinnen und Turner arbeiteten in den 7 Tagen sehr hart und liessen sich weder von der täglichen Hitze, noch von Muskelkrämpfen oder Blasen den Elan im Training nehmen. Trotzdem schwanden die Kräfte und die Konzentration täglich etwas mehr. Um dem entgegen zu wirken gingen alle Teilnehmer am Mittwochnachmittag in den benachbarten Wasserpark und erholten sich von den Strapazen in der Turnhalle.  

Als gelungener Abschluss wurde von Cesare am letzten Abend eine Party mit Gratisgetränken und DJ organisiert. Die meisten feierten bis spät in die Nacht und machten sich dadurch am folgenden Tag im Schlaf auf die lange Heimreise. Cesentaico 2017 konnte das vor Jahr nochmals toppen und wir freuen uns bereits auf eine neue Auflage. Ein herzlicher Dank an Jörg der uns dieses Lager so gut organisiert hat.

Stefan Hunn